Die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse sowie aus den beiden ersten Klassen machten sich vergangenen Montag auf den Weg zu einer Wiese in der Nähe der Schule. Das Ziel der Kinder und Jugendlichen war es, gemeinsam für jede Klasse einen Klassenbaum zu pflanzen. Der Standort wurde zusammen mit Bürgermeisterin Claudia Forster ausgewählt und von der Kommune zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeiter vom Bauhof warteten schon am nebeligen Waldrand an frisch ausgehobenen Pflanzlöchern.
Schulleiterin Karin Schiebel hob zunächst in einer kurzen Ansprache den gedanklichen Hintergrund der Aktion hervor. „So fest wie der Baum in der Erde verwurzelt ist und so stark, so soll auch eure Klassengemeinschaft sein. Das wünsche ich euch!“
Jede Klasse machte sich dann mit Unterstützung von Christoph Franke und Stefan Zehentmeier vom Elternbeirat und den Klassenlehrerinnen an die Arbeit. Sie bereiteten den Untergrund vor und lockerten die Erde. Einige Kinder hatten auch aus dem Garten zuhause ein paar Handvoll Erde mitgebracht.
Gemeinsam hoben sie dann den Klassenbaum in die vorgesehene Grube und begannen abwechselnd damit, sie wieder mit Erde aufzufüllen und sie rundherum festzutreten.
Zum Abschluss durfte jede Klasse noch ein Metallschild mit Klasse und Jahrgang zu „ihrem eigenen Baum“ in die Erde stecken.
Am Weg gegenüber dem Waldrand wachsen nun also – ummantelt mit einem Verbissschutz – eine Elsbeere und zwei Speierlinge (Baum des Jahres 2022), zwei Sorten, die mit der Klimaerwärmung gut zurechtkommen werden. Karin Schiebel erklärt: „Im Laufe der Jahre soll hier eine Schul-Baum-Allee entstehen. Die Kinder können so einen persönlichen Bezug zum Lehrplanthema Wald und Wiese aufbauen und sich mit Interesse dafür begeistern. Natürlich sollen sie auch immer wieder an ihre Schulzeit und ihre Schulfreunde und Lehrkräfte erinnert werden.“